Mittwoch, 3. September 2008

Ich seh etwas, was du nicht siehst...

...ein lustiges Kinderspiel aus alten Tagen. Wir alle haben es früher mit Sicherheit gespielt. Mit unseren Freunden. Wer jetzt sagt: " Das war früher, heute spielen doch wir nicht mehr so ein Spiel" der irrt sich, und das gewaltig. Vielleicht heisst es heute nicht mehr so. Und vielleicht spielen wir es auch nicht mehr mit den selben Freunden. Doch auch die Erwachsenen spielen ein Spiel welches dem Kinderspiel sehr ähnlich ist. "Ich weiss etwas, was du nicht weisst".

Ja ganz genau, jeder hat Geheimnisse und jeder möchte selbstverständlich nicht das sie irgendwann ans Licht kommen. Fast jeder. Denn was wenn jemand den man schon immer kennt, etwas über dich weiss, es dir allerdings nicht sagen will? Kann man einen solchen Menschen noch als Freund bezeichnen? Gehört dieser Mensch noch zu den Personen denen man Vertraut? Mit Sicherheit nicht.

Und doch sind sie immer und überall in deinem Leben. Sie sind wie eine Plage, derer man nicht Herr werden kann. Und wenn man das einzig mögliche tut, was einem in einer solchen Situation einfällt, dann steht man wenig später wieder vordem selben Problem. Denn wenn man den Kontakt zu diesen Menschen meidet und sie aus dem Leben treten lässt, so werden wir immer wieder auf Menschen treffen, denen wir alles anvertrauen würden, welche es aber früher oder später gegen dich verwenden werden, und das alles nur um Ihre eigenen Ziele zu erreichen.

Mittwoch, 20. August 2008

Faux-Amis*

Who is who in dieser Welt? Eine Frage die ich mir in letzter Zeit sehr oft stellen muss...leider. Denn wenn ich recht überlege so kann ich diese Frage eigentlich nicht beantworten. In den letzten Wochen musste ich doch leider sehr oft feststellen, das manche Leute - welche sich als sogenannter Freund bezeichnen, das ganz offensichtlich nicht zu sein schein.

Doch was tun wenn auf einmal all das ans Licht kommt, was man in den kühnsten Träumen nicht zu glauben gewagt hätte. Wie verhält man sich Menschen gegenüber, welche früher einmal deine Freunde gewesen sein wollen. Was tun wenn jemand alles über dich weiss und es jeden Moment gegen dich verwenden könnte.

Doch wer glaubt das könne zum Problem werden, der sollte besser noch ein wenig weiter lesen. Denn wer glaubt es könne komischer nicht kommen, der irrt sich und das gewaltig. Denn wenn sich Menschen, welche sich immer gegen dich gestellt haben, Personen denen man immer misstraut hat und Ihnen nur das schlimmste zugetraut hätte auf einmal für dich einsetzen und in den schwersten Stunden im Leben einen Rücken stärken, dann ist das Chaos perfekt.

Wie dem auch sei. Es ist immer wieder erstaunlich welch wundersame Wege das Schicksal manchmal gehen kann. Auf der einen Seite verliert man den vielleicht wichtigsten Menschen im Leben und lässt sich damit womöglich auf einen immer heisser kochenden Krieg ein, so finden sich immer wieder Menschen welche hinter einem stehen und dann plötlzich bereit sind diesen schweren Weg gemeinsam - Seite an Seite zu bestreiten und das obwohl man von diesen Menschen immer gedacht hat das sie diejenigen sind welche einem das Leben schwer machen.

Es sind solche Menschen auf die man wirklich Stolz sein kann, denn es sind wahre Helden. Sie vergessen einfach das was bisher gewesen ist und riskieren alles, nur um jemanden zu schützen den sie Früher einmal sprichwörtlich den Tod an den Hals gewünscht hätten. Wahre Helden eben...


*Faux-Amis - Falsche Freunde

Mittwoch, 13. August 2008

Jetzt habt ihr den Wortsalat...

Ihr wolltet es ja nicht anders...Jetzt habt ihr es eben auch bekommen. Auf der Rechten Seite findet Ihr seit heute auch ein Gästebuch. Bitte tragt euch fleissig ein und haltet euch an die entsprechende Etikette. Bis zum nächsten mal dann.

Bobby

Freitag, 8. August 2008

Aussen Hui...Innen Pfui

Am 08.08.2008 um 20:08 war es nun soweit. Die mit Spannung erwartete Eröffnung der olympischen Spiele in Peking ging endlich in die Startlöcher. Ersten Meldungen zufolge übertraf die Eröffnungsfeier bei weitem die Erwartungen der Kritiker. "Alles hat Perfekt-Präzise funktioniert und wirkte dennoch symphatisch" so tiltelte der Spiegel. Doch lassen wir uns wirklich so einfach blenden? Ein bisschen Feuerwerk und Musikalische Untermalung dazu und all das Unrecht was China in der letzten Zeit verübt hat ist vergessen.

Die Unterdrückung des tibetischen Volkes ist nur ein Beispiel von vielen. Ich möchte allerdings nicht auf diesem Thema rumreiten, so wie es andere schon längst getan haben. Viel interessanter sind doch die Geschehnisse im Landesinnern. Die Unterdrückung des eigenen Volkes. Keine Spur von Meinungsfreiheit. China-Kritische Internetseiten werden gleich mal offline gesetzt. Doch noch viel erschreckender: Die Geburtenkontrolle dieses Landes um die Überbevölkerung in den Griff zu bekommen.

Da werden Kinder an reiche Ausländer verkauft, nur weil die Oberhäupter dieses riesigen Landes beschlossen haben das Ehepaare maximal ein Kind haben dürfen. Kommen in einigen Familien doch mehr Kinder zur Welt, so werden die Eltern mit empfindlichen Strafen belegt. Doch das ist noch nicht alles. Wie jüngst bekannt wurde, werden dann diese "überflüssigen Kinder" zum Preis ab 2000 € an reiche Ausländer verkauft. 2000 € für ein Menschenleben.

Verhältnisse wie im Mittelalter. Und doch platzen die Medien gerade vor Stolz auf dieses glorreiche und ach so großartige Land, und weshalb? Weil sie uns mit einem tollem Eröffnungsfeuerwerk geblendet haben. Wirklich traurig, wie einfach es ist Verbrechen an den Menschenrechten hinter ein wenig Schiesspulver vor der Weltöffentlichkeit zu verstecken.

Sonntag, 27. Juli 2008

Don't close your eyes

Los Angeles. 3,9 Millionen Einwohner. Ein weit verzweigtes Netz von Informationen, Strassen und öffentlichen Verkehrsmitteln. 308.000 Menschen nutzen täglich die U-Bahn dieser riesigen Metropole. Wie kann es also sein, dass ein toter Mensch ganze 6 Stunden in der U-Bahn umherfährt ohne das überhaupt irgendjemand davon Notiz nimmt?

Ja ganz richtig. Ein Mann sitzt tot in einer U-Bahn und keiner merkt etwas. Ganze 6 Stunden lang setzen sich Männer, Frauen und Kinder neben einen toten und keiner bemerkt etwas von der Tatsache das dieser Mann tot ist. Eine unglaubliche Geschichte nicht wahr? Doch wenn man einmal richtig überlegt, kann es doch jeden von uns treffen.

Wann haben wir zum Beispiel das letzte mal unsere Nachbarn gefragt wie es Ihnen geht? Wie lang ist es her, dass wir uns das letzte mal nach dem Wohlbefinden eines Kollegen erkundigt haben? Und sind wir uns mal ehrlich: Nehmen wir überhaupt noch Notiz von den Menschen, welche neben uns im Bus oder in der Bahn sitzen? Ganz genau. Es sind fremde Menschen die uns nicht interessieren.Warum auch?

Doch manchmal ist es villeicht besser, ein zweites mal hinzuschauen. Denn spätestens dann, würden wir erkennen, das es Menschen um uns rum gibt, welche tagtäglich unsere Hilfe brauchen. Und sei es auch nur durch ein kurzes Gespräch, das den oder die anderen auch nur für einen kurzen Moment auf andere Gedanken bringt. Wenn jeder Mensch sich ein wenig mehr um seine Mitmenschen kümmern würde, dann wäre unsere Welt doch ein großes Stück weiter gekommen. Also wenn Ihr das nächste mal unterwegs seid und auch nur 2 Minuten Zeit habt: Don't Close your eyes...

Denn irgendwann einmal, sind vielleicht auch wir mal in einer Großstadt ähnlich der Los Angeles unterwegs und unverhofft erleiden wir einen Herzinfarkt oder einen vermeintlich tödlich Schlaganfall. Spätestens dann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir uns wünschen das die anderen Menschen um uns herum Notiz von uns nehmen, damit sie uns helfen können und nicht einfach nur wegschauen, während unser Leben gerade zu Ende geht.

Samstag, 19. Juli 2008

You can't always get what you wan't...

Nein, nicht immer bekommen wir das, was wir wollen. Auch nicht dann wenn unsere Wünsche noch so klein sind. Doch was wenn manch einer das nicht verstehen kann, oder will? Was passiert dann? Wie kann man solchen Menschen begreiflich machen, dass man auch etwas nicht bekommen kann? Eine schwierige Frage.

Denn wenn man versucht solchen Menschen zu erklären, das nicht jeder Wunsch erfüllbar ist, dann könnte es passieren das man sich auf einmal unvorhersehbaren Reaktionen gegenübersieht. Sie fangen an wütend zu werden, schreien einen an, werden beleidgend oder noch viel Schlimmer: Sie werden handgreiflich. Seltsame Wege die unsere Zivilisation da geht nicht wahr? Doch lenken wir unseren Blick mal in eine andere Richtung: Ein kleines Kind, irgendwo in einem kleinem Land, welches so sehr von Armut gebeutelt ist, das dieses kleine Kind schon für sich und gleichzeitig für seine Familie sorgen muss. Ein Einzelfall? Ganz und gar nicht. Über 860 Millionen Menschen auf der Welt bleibt das Recht auf Nahrung verwehrt.

Es ist traurig mit anzusehen, das während 860 Millionen Menschen sich bereits über einen Teller gefüllt mit einer einfachen Suppe freuen würden, hierzulande der Großteil der Bevölkerung sozusagen " den Hals nicht voll bekommen kann". Das ist die bittere Realität die uns doch tagtäglich über den Weg läuft.

Was kann man also tun? Das beste ist, wenn man den Blick von solchen Menschen abwendet. Denn irgendwann einmal kommt der Tag, an dem auch diese Menschen auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Und wenn dieser Tag gekommen ist, dann ist es einfach das beste zu sagen: "You can't always get what you wan't, but if you try sometimes, you find what you need" und hoffen das auch sie begreifen, das es auch andere Dinge im Leben gibt, welche vielleicht doch wichtiger sind.

Freitag, 18. Juli 2008

Friends are coming home

Ich konnte und wollte meinen Augen nicht trauen als ich heute in Richtung der Eingangstür meines Geschäfts blickte. Es war nur ein flüchtiger Blick vielleicht eine, maximal zwei Sekunden, doch dieser kurze Augenblick sollte alle Strapazen der letzten Wochen und Monate nur noch eine lauwarme Erinnerung werden lassen. Denn in diesen kurzen Sekunden sah ich die Person, der ich mein heutiges Dasein verdanke. Nicht meine Mutter, nicht mein Vater, auch kein anderer Teil meiner Familie.

Eine alte Freundin, und zugleich Mentorin, welche nach mehr als 2 Jahren des Versteckens auf einmal wieder da war. 2 Jahre in denen ich doch sehr oft an die Vergangenheit zurückdachte. 2 Jahre in denen ich mich oft gefragt habe, was denn wohl aus dieser alten Freundin geworden war. Und dann reichen 2 Sekunden um zu sehen, das sie Glücklich ist. Ein stattlicher Mann an Ihrer Seite und noch viel überraschender zu sehen, auch ein kleines Kind.

Solche Momente sind es die das Leben erst so richtig lebenswert machen. Zu sehen wie Menschen, die man gern hat und nie wirklich vergessen kann, das Glück in Ihrem Leben finden. Es sind Momente der Freude. Freude darüber das es Ihnen gut geht. Freude darüber das auch Sie einen nicht vergessen haben.

Doch wie das so ist, werden auch solche Momente meist von einem bitteren Beigeschmack begleitet. Man erinnert sich plötzlich auch an die Situation durch die man überhaupt getrennt wurde. Und man verflucht auch gleichzeitig die Personen, welche dafür verantwortlich sind. Doch wenn es auch noch so viele Menschen geben mag, die sich dafür einsetzen, das solche Personen aus dem Leben der anderen verschwinden. Eines ist definitiv unzerstörbar - das wunderbare Band der Freundschaft, welches selbst nach so langer Zeit immer noch zwei Personen miteinander verbindet und sie auch ewig miteinander verbinden wird.